Anerkennung vom THEAS Theater

Seit 2009 haben wir alle unsere Produktionen auch im Theas-Theater in Bergisch Gladbach gespielt. Von Anfang an stimmte die Chemie zwischen Thetaerleiter David Heitman, der das Haus 2008 gegründet hat, und uns. Wir mögen dieses kleine, sehr liebevoll geführte, unabhängige Haus sehr. Vor jeder Aufführung gab David Heitmann dem Publikum eine kleine Einführung zur Gruppe und zum Stück. Sehr charmant.

Zu seinem Abschied bekamen wir von David nun eine Auszeichnung und es ist tatsächlich unsere erste offizielle Theaterauszeichnung. Wir freuen uns so sehr darüber und werden das nun als „Wanderpokal“ innerhalb des Ensembles herumreichen.

 

Wir wünschen David sehr viel Glück bei allem was er nun tun wird, und ebenso seiner Nachfolgerin Claudia Timpner bei der Leitung des Theas. Wir hoffen sehr, dass wir bald wieder auf der schönene Theas Bühne spielen können.

 

Wie geht es weiter?

Manch eine:r fragt sich vielleicht, warum wir unsere Proben nicht wieder aufnehmen und an
„Bagnacavallo“ weiterarbeiten, denn viele Theater haben ja schon vor der Sommerpause ihren Betrieb wieder aufgenommen und haben ihre Spielpläne für den Herbst schon veröffentlicht – natürlich eingeschränkt.

tl;dr: Wir wissen es nicht

Das hat drei Gründe.

Das Proben

Derzeitiger Stand der Wissenschaft ist ja, dass sich Covid-19 hauptsächlich über Aerosole verbreitet und eine Ansteckungsgefahr insbesondere in geschlossenen Räumen am höchsten ist.

Bagnacavallo: FütterungNeun Menschen befinden sich drei Stunden lang in einem Raum, sprechen laut, schreien gegebenenfalls, kommen sich nah, umarmen sich, oder kämpfen miteinander, füttern sich, etc. Gut, die Inszenierung könnte man umbauen und den Gegebenheiten anpassen. Man könnte Fenster und die Tür offen lassen – was aber von der Nachbarschaft auch nicht immer gewünscht ist. Es ist manchmal einfach laut. Wir haben nun auch schon so lange ausgesetzt, wir müssten quasi von vorne beginnen – und zum Herbst hin wird es kalt. Proben mit Mund-Nasen-Schutz ist eher keine Option.

Diese Situation ist für Menschen, die extrem vorsichtig sind, schon schwierig.

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(Nix) Wenn’s den Robert nicht gäb …

So langsam entwicklen wir uns zu einer Schlagerband. 😉

Zu Ehren Roberts Geburtstags hat Rosa wieder gedichtet und Tobias komponiert. Diesmal haben wir uns (mit Abstand) in der realen Kohlenstoffwelt getroffen und den Song eingesungen. Tobias hat dann alles gemischt und Andreas hat die Bebilderung mit Material aus unseren vergangenen Produktionen kreiert.

Zack, ist unser 2. Musikvideo fertig! 🙂

Popo rein! Popo raus!

Heute wäre eigentlich die Premiere unserer Produktion „Bagnacavallo“ gewesen – aber alles kam anders ….

Bei einer unserer letzten Proben hatte unsere Regisseurin Nada Kokotovic Rosa einen ulkigen Kommentar gegeben: Popo rein! Daraus entspann sich natürlich sofort ein geflügeltes Wort und wir kommentierten bei jeder Gelegenheit: Popo rein! Popo raus!

Dann kam Covid-19 und am 2. März trafen wir uns zum letzten Mal. Da wir uns beim Proben zum Teil sehr nahe kommen und wir alle Kolleg:innnen, Kund:innen, Eltern in der Risikogruppe haben, wollten wir das Risiko einer Ansteckung auf keinen Fall eingehen. Im Lauf der Zeit, wurde uns dann auch klar, dass wir unseren Premierentermin nicht halten können und irgendwann wurde uns bewusst, dass die ganze Produktion mittel- oder langfristig auf Eis liegen wird. Und darüber sind wir sehr traurig. Auch die Frage, welche kleinen, unabhängigen Theater wird es nach der Corona-Krise überhaupt noch geben? Aber das ist ein anderen trauriges Thema.

Rosa ist ja eine begnadete Dichterin und sie schrieb uns ein herrliches Corona-Gedicht. Vor zwei Wochen hatte sie Geburtstag und wir anderen beschlossen, ihr das Gedicht als Song zu schenken und Tobias komponierte diesen unglaublichen Ohrwurm. Jede:r von uns sang ihn Zuhause ein, dann trafen wir uns zu einer Videokonferenz und performten das ganze. Tobias und Andreas schnitten alles zusammen und herausgekommen ist dieses fabelhafte Machwerk.

In dem Video sieht man auch zwei singenden Gurkenscheiben . Aber das ist ein anderer interner Running Gag ….

 

Flatten the Curve

Es gibt Szenen in unserer Inszenierung, wo wir uns sehr nahe kommen.

Bagnacavallo-Probe

Aufgrund der aktuellen Situation haben wir beschlossen, die Proben erst mal auszusetzen. Keine Ahnung für wie lange. Wenn es ein paar Wochen werden, können wir wahrscheinlich unseren Premierentermin Ende Mail nicht halten, einfach weil uns die Proben fehlen. Wir sind supertraurig. Es ist für uns glücklicherweise nicht existenziell – im Gegensatz zu den vielen kleinen freien Theatern, die nun den Spielbetrieb einstellen müssen und den Kollegen, die von den gagen der Auftritte leben müssen.

Es ist jetzt auch noch nicht abzusehen, ob und wann wir mit dieser Produktion weitermachen können, denn für acht Menschen gemeinsame Termine und dann noch einen Auftrittsort zu finden ist immer eine kleine Challenge.

Aber im Vergleich zu anderen sind das Luxusprobleme.

Gebt auf Euch acht und bleibt gesund.

 

Bagnacavallo – Proben

Wir stecken mitten in den Proben und es läuft hervorragend. In unserem Facebook-Fotoalbum dokumentieren wir das fortlaufend.

Bagnacavallo Proben

Bagnacavallo Proben

Übrigens steht auch schon die ersten Aufführungstermine fest:
Horizont-Theater
Freitag, 22. Mai 2020 -> Premiere
Samstag, 23. Mail 2020
Sonntag, 24. Mai 202

Rü-Bühne, Essen
Samstag, 29. August 2020

Karten gibt es wie immer direkt bei den Theatern

Es tut sich was

Hysterikon im Horizont Theater

Wir haben es tatsächlich geschafft, Sommerpause, Winterschlaf und Frühjahrsmüdigkeit zu überwinden. Hinter den Kulissem rumort es schon seit einiger Zeit. Wir haben viel gelesen und uns für ein neues Stück entschieden: Bagnacavallo von Marlene Streeruwitz: Mit einem Romeo und Julia Motiv, Marsmännchen, zwei Clowns, jede Menge Leichen, Sex und vermutlich werden wir auch wieder singen und/oder tanzen. Kurz – ein typisches Bühnlein brillant Stück.

Die wunderbare Nada Kokotovic wird wieder inszenieren und ab September starten wir mit den richtigen Proben. Premiere wird vermutlich im Frühsommer 2020 sein.

Verfolgt den Entstehungsprozess gerne mit auf Instagram oder Facebook.

Pause 2018

Leider haben sich alle unsere Wiederaufnahmepläne für Hysterikon zerschlagen. Unsere Wunschtermine wollten nicht so recht mit den Terminen bei möglichen Auftrittsorten zusammenpassen.

Nun denn, wir sind im Pausenmodus, manch einer weilt noch im Urlaub oder ist auf längerer Reise und theoretisch lesen wir auch schon Stücke für die nächste Produktion.Die Katze auf der warmen Heizung

Lasst die Heizung mal auf 3 stehen. 😉

 

Hysterikon – Termine

Fotos: René Frampe, Montage, Grafikdesign: Ute Vogel

Bäm! Dann ging es plötzlich doch ganz schnell.
Unsere Aufführungstermine stehen fest:

09.03.2018 Premiere, 10.3. zweite Vorstellung
jeweils 20 Uhr

Theas Theater, Jakobstraße 103, Bergisch Gladbach

16. – 18.03.2018
Fr. + Sa. 20 Uhr, So. 19 Uhr

Horizont Theater, Thürmchenswall 25, 50668 Köln

21.04.2018, 20 Uhr
Rü-Bühne, Girardetstraße 2-38, Essen

Hysterikon

Das Leben ist ein Supermarkt: Die Würde steht neben den Menopausen, Karriere weiter oben zwischen Intrige und Verrat, und die Moral finden Sie beim Joghurt. „Sie können kriegen was Sie wollen, vorausgesetzt, Sie können zahlen!“ Wer sich bückt, kriegt‘s billiger. Abgebucht wird immer – von der persönlichen LifeCard.

„Hysterikon“ erzählt von verpassten Chancen, gescheiterten Beziehungen, Lebenslügen, Einsamkeit, Enttäuschungen und Wunschträumen. In der modernen Welt steht Shopping gleich neben Kultur und Religion. Mit vollen Einkaufswagen und leeren Herzen verliert sich die Kundschaft zwischen dem Angebot der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten. „Was die Dinge kosten, weiß man. Was sie wert sind, merkt man oft erst, wenn sie nicht mehr da sind.“

Unter der Regie von Nada Kokotovic zeigt Bühnlein brillant ein hintergründiges Stück von Ingrid Lausund.

Es spielen:
Rosa Bellinghausen, Julia Bühler, Thorsten Bullerjahn, Andreas Heinze, Tobias Paul, Christiane Pöhler, Robert Schumacher, Ute Vogel


Assistenz: Daniela Kwiotek
Schauspielcoach: Nedjo Osman
Fotos: René Frampe

2017: wir fangen an

Nach einer sehr langen Pause haben wir uns nun endlich wieder sortiert. Wir haben einen neuen Proberaum gefunden, haben uns nach viel Leserei für ein Stück entschieden und haben eine neue Regisseurin: Wir sind sehr begeistert, dass Nada Kokotovic mit uns arbeiten möchte.

Nada KokotovicNada ist in Kroatien geboren. Sie studierte Klassisches und Modernes Ballett, Film- und Theaterregie sowie Philosophie in Zagreb. Sie arbeitete als Tänzerin und Choreographin mit namhaften Komponisten (Maderna, Stockhausen, Kelemen). Sie arbeitete mit George Balanchine am NY City Ballet und am Off Off Broadway und inszenierte an der New York State Opera. Sie führte das „Choreodrama“ als neue theatralische Form ein und realisierte seither über hundert Produktionen. Mit Ljubisa Ristic gründete Sie das multiethnische, multilinguale Theater-Projekt KPGT, mit Tourneen durch Jugoslawien, Mexico, USA, Australien und Europa.
Der Krieg in Jugoslawien und der politische Zerfall ihrer Heimat zwang die überzeugte Weltbürgerin zum jähen Abbruch ihrer Karriere in diesem Sprach- und Kulturraum. 1992 emigrierte Nada Kokotovic nach Deutschland. Trotz des schmerzlichen Verlusts von Sprache, langjährigen Freunden und Kollegen blieb ihre Schaffenskraft ungebrochen.
Als freie Regisseurin und Choreographin brachte sie eigene Produktionen heraus und gründete zusammen mit ihrem künstlerischen Partner und Lebensgefährten Nedjo Osman 1996 das Theater TKO (Theater Kokotovic Osman)  in Köln.
Außerdem war und ist sie als Gastregisseurin an verschiedenen Bühnen engagiert u.a. Theater und Orchester Heidelberg, Pfalztheater Kaiserslautern, Stadttheater und Rathausoper Konstanz, Tanzforum Köln, Schloßtheater Moers, Landestheater Tübingen, Staatstheater Saarbrücken, Oper Stuttgart, Sommertheater Überlingen, Mainfranken Theater Würzburg, Opernhaus Zürich, National Theater Rijeka, Kroatien usw.

Wir sind überzeugt, dass wir sehr viel von ihr lernen werden und sie eine neue Farbe und Qualität in unsere Produktion bringen wird. Die erste gemeinsame Probe war schon ein vielversprechender Einstieg.

Spielen werden wir Hysterikon von Ingrid Lausund. Die ehemalige Hausautorin und Regisseurin des Deutschen Schauspielhaus Hamburg ist u. a. auch die Autorin der TV-Serie „Tatortreiniger“. Feine, scharfe Dialoge, skurriler Humor – ganz unsere Linie.

„Die Welt als Supermarkt. Spaghetti für 1,99, Spülschwämmchen im Sonderangebot und die Suche nach einem Leben mit zehn Prozent mehr Inhalt. Links im Regal Tomaten, die bezahlen Sie bar. Karrieren finden sie weiter oben, zwischen Intrige und Verrat. Indische Räucherstäbchen gleich bei den Menopausen. Unten die sogenannte Bückware. Je tiefer, desto billiger. Hält das Rückgrat biegsam. Wieviel haben sie noch auf dem Konto? Reichts noch für die große Liebe, oder besser doch das blonde Sonderangebot? Wie läuft ihre Beziehung? Mehr auf ihre Kosten, mehr auf seine? Wer zahlt drauf? Der Kassierer zuckt mit den Achseln und kassiert. Abgerechnet wird am Schluß. Greifen Sie zu! Denn für jede verpaßte Gelegenheit gibts eine Abbuchung von der LifeCard. Eine fulminante Revue aus dem satten Konsumentenleben! „ [Suhrkamp Theater Verlag]

Die Premiere haben wir für Mitte März 2018 anvisiert.
In den kommenden Monaten werden wir Euch hier, auf Facebook und Instagram über die Proben auf dem Laufenden halten.

Was bisher geschah

So ganz tatenlos waren wir im letzten Jahr nicht.

Thorsten hat im Herbst bei der Produktion „Glaube, Liebe Hoffnung“ vom Ensemble Basdaa mitgespielt.

Robert ist inzwischen Youtubestar 😉 , er spielte einen Bankberater im Musikvideo von Pulsmacher und ist an einigen Kurzfilmprojekten beteiligt. (Links folgen)

Andreas arbeitet weiterhin mit seinem Impro-Ensemble Nagelstudio Blasewitz, sie haben sich im Frühjahr einen Workshop mit Patti Stiles gegönnt, Auftritte sind in der Planung.

Ute war beim Kulturcamp der Bundesakademie für Kulturelle Bildung in Wolfenbüttel und hat an einem Workshop zum Thema  „Essen und Performance“ bei Malte Pfeiffer teilgenommen. Sie hat dazu gebloggt.

Wir alle haben in den letzten Monaten eine Menge Stücke gelesen und haben uns nun für eins entschieden, wir haben eine neue Regisseurin und einen neuen Proberaum. Anfang Juni beginnen wir mit den Proben. Dazu demnächt mehr.

Rosen vom Intendanten

Rose vom Intendanten des Theas Theater

Das ganz besondere am Theas Theaterschule & Theater ist – abgesehen davon, dass es ein reizender Spielort mit einem wunderbaren, wertschätzenden Leiter und Team ist – dass der Intendant David Heitmann vor jeder Vorstellung eine kleine Rede vor dem Publikum hält und nach der ersten Vorstellung jeder Produktion das Ensemble Rosen von ihm bekommt.
Wir spielen nun schon seit 2009 die 5. Produktion dort. Und das immer wieder gerne. Danke David & Team!

Morgen in Katar im Theas Theater

Morgen in Katar , Theas Theater

Trotz Termintüddel mit der Technik, kurzfristigem krankheitsbedingtem Ausfall im Ensemble, was den spontanen Umbau einiger Szenen zur Folge hatte, war es laut Regisseur heute die bislang beste Vorstellung. Gut verkaufte Vorstellung mit einem wunderbaren Publikum.
Morgen folgt der zweite Streich im Theas Theater in Bergisch Gladbach.

Aus den Textbüchern

Zu den Probearbeiten gehört, dass man sein Textbuch mit Notizen vollkritzelt. Anweisungen des Regisseurs, die sich wöchentlich ändern können, eigene Anmerkungen, Eselsbrücken, Hinweise, Erinnerungen. Wir haben ein paar gesammelt.

Köln ist „abgespielt“

Nach einer überausverkauften Premiere und zwei sehr gut verkauften weiteren Vorstellungen, sind wir glücklich und froh, das Ding gewuppt zu haben. Danke an alle, die da waren!
Danke auch an das fabelhafte Team von der Bühne der Kulturen und insbesondere der neuen Leitung. (Edit Januar 2018: inzwischen der „alten“ Leitung)

Morgen in Katar, Bühne der Kulturen

In gut zwei Wochen geht es weiter im Theas Theaterschule & Theater in Bergisch Gladbach.

Probenwochenende in der Eifel

Zurück vom herrlichen Probenwochenende in der Eifel. Wir haben sehr gut gearbeitet, gut gegessen, hatten sehr viel Spaß und einen gemütlichen Abend am Kamin. Das Stück wurde noch ein bisschen gekürzt und komprimiert – leider blieb auch die Brombeermarmelade auf der Strecke – und eine Lösung für den Araber improvisiert, den wir nach langer Suche endlich gefunden, dann aber bald auch wieder verloren hatten. In gut fünf Wochen ist Premiere, wir schauen dem erwartungsfroh entgegen.

 

Yvonne die Burgunderprinzessin

Kritik: Yvonne die Burgunderprinzessin, Kölnische Rundschau

In einem Blümchenkleid sitzt sie da. Ihre brünetten Locken hängen ihr ungezähmt ins dreckige Gesicht. Die Mundwinkel sind schlapp herunter gezogen. Die Augen blicken dümmlich in alle Richtungen – von links nach rechts, von oben nach unten, ohne etwas Bestimmtes zu fixieren. Ihre Beine sind nach innen geknickt.

„Yvonne, die Burgunderprinzessin“ wurde am Samstagabend im Theas-Theater in Bergisch Gladbach von der Kölner Theatergruppe Bühnlein Brilliant aufgeführt. Die eigentlich hübsche Vera Gillesen spielt die Yvonne mit beeindruckender Mimik, die ihrer Figur Dummheit und Apathie verleiht.

Mehr lesen

– Quelle: http://www.rundschau-online.de/3301666 ©2016

Bergische Landeszeitung, 17.03.2013

Nada Kokotovic

Nada Kokotovicist in Kroatien geboren. Sie studierte Klassisches und Modernes Ballett, Film- und Theaterregie sowie Philosophie in Zagreb. Sie arbeitete als Tänzerin und Choreographin mit namhaften Komponisten (Maderna, Stockhausen, Kelemen). Ende der 70er Jahre erhielt sie ein zweijähriges IREX- und Ford-Stipendium in den USA, wo sie mit George Balanchine am NY City Ballet arbeitete und am Off Off Broadway, wie an der New York State Opera inszenierte. Kokotovic führte das „Choreodrama“ als neue theatralische Form ein und realisierte seither über hundert Produktionen. Mit Ljubisa Ristic gründete Sie das multiethnische, multilinguale Theater-Projekt KPGT, mit Tourneen durch Jugoslawien, Mexico, USA, Australien und Europa. Der Krieg in Jugoslawien und der politische Zerfall ihrer Heimat zwang die überzeugte Weltbürgerin zum jähen Abbruch ihrer Karriere in diesem Sprach- und Kulturraum. 1992 emigrierte Nada Kokotovic nach Deutschland. Trotz des schmerzlichen Verlusts von Sprache, langjährigen Freunden und Kollegen blieb ihre Schaffenskraft ungebrochen.
Als freie Regisseurin und Choreographin brachte sie eigene Produktionen heraus und gründete zusammen mit ihrem künstlerischen Partner und Lebensgefährten Nedjo Osman 1996 das Theater TKO (Theater Kokotovic Osman) in Köln.
Zudem war und ist sie als Gastregisseurin an verschiedenen Bühnen engagiert, u.a. Theater und Orchester Heidelberg, Pfalztheater Kaiserslautern, Stadttheater und Rathausoper Konstanz, Tanzforum Köln, Schloßtheater Moers, Landestheater Tübingen, Staatstheater Saarbrücken, Oper Stuttgart, Sommertheater Überlingen, Mainfranken Theater Würzburg, Opernhaus Zürich, National Theater Rijeka, Kroatien usw.

2017 übernimmt sie die künstlerische Leitung von Bühnlein brillant.