von Sibylle Berg | Fotos |
„So eine kleine Sache kann das Leben doch nicht gewesen sein“, sagt Helge gegen Ende seines Lebens und des Theaterabends. Von den Eltern nicht geliebt, glücklos bei den Frauen und im Job, verlassen im Altersheim – noch nicht mal seine treue Begleiterin, die Angst, mag ihn.
In einer entvölkerten Welt buchen ein Tapir und seine tierische Runde die Vorführung eines „ganz normalen Menschenlebens“ zur Partykeller-Unterhaltung. Gott und Tod – degradiert zu geschäftstüchtigen Entertainern – inszenieren die Biografie des Verlierers Helge in vier Akten, Werbepausen inklusive. Traurig ist das und sehr bitter, müsste man nicht ständig lachen, ob der tragischen Komik, der frechen Dialoge und der unerwarteten Show-Einlagen.
Warnung: Nichts für Depressive und auch nicht ganz jugendfrei!
Es spielen: Rosa Bellinghausen, Des Bhatt, Andreas Heinze, Robert Schumacher, Karin Siefert, Ute Vogel
Regie: Michal Nocon
Assistenz: Alma Gusta
Technik: Alexandra Kann
Premiere:
Freitag, 30. März 2012, Arkadas Theater, Köln
Weitere Aufführungen:
31. März 2012, Arkadas Theater, Köln
28. + 29. April 2012, Theas, Bergisch Gladbach