Manch eine:r fragt sich vielleicht, warum wir unsere Proben nicht wieder aufnehmen und an
„Bagnacavallo“ weiterarbeiten, denn viele Theater haben ja schon vor der Sommerpause ihren Betrieb wieder aufgenommen und haben ihre Spielpläne für den Herbst schon veröffentlicht – natürlich eingeschränkt.
tl;dr: Wir wissen es nicht
Das hat drei Gründe.
Das Proben
Derzeitiger Stand der Wissenschaft ist ja, dass sich Covid-19 hauptsächlich über Aerosole verbreitet und eine Ansteckungsgefahr insbesondere in geschlossenen Räumen am höchsten ist.
Neun Menschen befinden sich drei Stunden lang in einem Raum, sprechen laut, schreien gegebenenfalls, kommen sich nah, umarmen sich, oder kämpfen miteinander, füttern sich, etc. Gut, die Inszenierung könnte man umbauen und den Gegebenheiten anpassen. Man könnte Fenster und die Tür offen lassen – was aber von der Nachbarschaft auch nicht immer gewünscht ist. Es ist manchmal einfach laut. Wir haben nun auch schon so lange ausgesetzt, wir müssten quasi von vorne beginnen – und zum Herbst hin wird es kalt. Proben mit Mund-Nasen-Schutz ist eher keine Option.
Diese Situation ist für Menschen, die extrem vorsichtig sind, schon schwierig.
















Nada ist in Kroatien geboren. Sie studierte Klassisches und Modernes Ballett, Film- und Theaterregie sowie Philosophie in Zagreb. Sie arbeitete als Tänzerin und Choreographin mit namhaften Komponisten (Maderna, Stockhausen, Kelemen). Sie arbeitete mit George Balanchine am NY City Ballet und am Off Off Broadway und inszenierte an der New York State Opera. Sie führte das „Choreodrama“ als neue theatralische Form ein und realisierte seither über hundert Produktionen. Mit Ljubisa Ristic gründete Sie das multiethnische, multilinguale Theater-Projekt KPGT, mit Tourneen durch Jugoslawien, Mexico, USA, Australien und Europa.